Wie tickt Gott,
das war die große Frage bei „Come-in-Gottesdienst“ am
vergangenen Freitag. Eingeladen hatte die katholische
Seelsorgeeinheit Maria Linden, Ottersweier.
Ca. 100 Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene waren ins Bruder-Klaus-Heim nach Unzhurst gekommen, um dieser Frage
nachzuspüren.
Auffällig gleich zu Beginn: Dieser ganz andere Gottesdienst ist
gestaltet von Jugendlichen für Jugendliche.
Die Moderation übernahmen zwei Schülerinnen, ebenso das Anspiel,
wo Schüler und Studenten, Durchschnittsalter ca. 19 Jahre,
mitwirkten.
Im Anspiel
fragte ein Moderator die Vertreter von 4 Parteien folgendes:
Was wollt Ihr in
der Welt verändern?
Für wen wollt ihr euch einsetzen?
Welchen Preis muss jeder dafür zahlen?
Was hat der Einzelne davon?
Die Antworten
hätten unterschiedlicher nicht sein können. Da war die „Geld ist
alles Partei“ die auf Kosten der Armen gut leben wollte. Die
„Sonnenblumen (-Ökö-) Partei“, die zwar die Schöpfung bewahren,
aber alle Menschen zu Vegetariern erziehen wollte. Die
„Spaßpartei“ stand für „Fun“, chillen und Freibier für alle, und
die „Jesuspartei“ bat darum, ein „Kreuz für sie zu machen“. Die
Lobpreislieder der „Come-in-Band“ leitete ebenfalls ein
Jugendlicher an. Kilian Schadt, 28 Jahre jung, Leiter des
Gästehauses im Kloster Lichtental in Baden-Baden fragte in
seiner Predigt zunächst nach dem eigenen Gottesbild. Wer ist
Gott für Dich? Wie ist Gott? Groß, allmächtig, lebendig,
unerklärbar….
Er erzählte von seinem eigenen Leben und von seiner Suche nach
Sinn und der inneren Leere als Jugendlicher, und endlich von
seinem „Ja zu Gott“ und dem Leben in Fülle, was Gott uns
verheißt. Nach Gebet und Segen ist nach jedem „Come-in“
Gelegenheit zum Austausch an Bistrotischen bei Getränken und Knabbereien.
Der nächste „Come-in-Gottesdienst“
in der Seelsorgeeinheit Maria Linden, Ottersweier, findet am
Freitag, den 09. Juli um 19.00 Uhr am Friedenskreuz als „open
air“ statt.
Come in am 12. März 2010
Rückblick
Montagabend, 30. November 2009, David Pierce im Gemeindezentrum!!!
Zwischen Himmel
und Erde – all inclusive
Seelsorgeeinheit
Maria Linden geht neue Wege in der Jugendpastoral
“Wir
reden über Gott und die Welt, aber eigentlich reden wir immer nur über die
Welt – selten oder nie über Gott“ – so die Feststellung einer Jugendlichen
zu Beginn des „Come-in-Gottesdienstes, den die Seelsorgeeinheit Maria
Linden, Ottersweier am vergangenen Freitag als „open air Gottesdienst“ am
Friedenskreuz anbot.
Alle 1 - 2 Monate gibt es dieses etwas andere Gottesdienstangebot für
Jugendliche mit mitreißender Livemusik, gestaltet fast ausschließlich von
kreativen Jugendlichen um Pastoralreferent Manfred Sester.
Rund 80 Personen sangen während eines idyllischen Sonnenunterganges zum
grovigen Sound der Come-in-Band neue geistliche Lieder mit Texten, die der
Lebenswirklichkeit der Jugendlichen entsprechen – Lobpreis eben!
„Zwischen Himmel und Erde – all inclusive“ – das Anspiel griff nochmals
das Thema auf. Strandidylle mit Liegestühlen: Zwei Urlauberinnen räkeln
sich gemütlich und bestellen beim Kellner was ihr Herz begehrt.
Die eine
möchte einen Cocktail, die andere bestellt „Liebe, Wärme und
Geborgenheit“, schließlich ist ja alles inclusive…..oder? Doch leider kann
dieser Wunsch trotzdem nicht erfüllt werden.
Jeder „come-in“-Gottesdienst
hat auch einen „spezial guest“. Benjamin Zwingert, 24 Jahre jung,
entschiedener Christ, griff in seiner Predigt das Thema nochmals auf.
Anhand verschiedener Bibelstellen legte er engagiert dar, dass Gott uns zu
einem Leben „all inclusive“ einlädt, allerdings müssen wir uns auch darauf
einlassen und uns dafür entscheiden. Zwischen Himmel (Gott) und Erde
(Menschen) ist Jesus für uns die Brücke, er fungiert als Mittler und hat
uns vorgelebt wie ein Leben das Gott einschließt, aussieht.
Den abschließenden Segen spendete Pater Gotthard, der nach seinem
Heimaturlaub in Neusatz eine neue Aufgabe in Mexico übernimmt. Und nach
soviel Himmel wurde es am Ende doch noch irdisch. Zwischen Gartenfackeln
gab es an Bistrotischen verschiedene alkoholfreie Bowlen, Knabberzeug,
einen Büchertisch, Musik und jede Menge Gespräch.
Danke dem
Vorbereitungsteam, der Come-in-Band, Technik, Auf- und Abbauteam,
Plakatdesigner………..
Dieser
Abend war mal wieder richtungweisend, denn der Christ der Zukunft wird ein
Mensch sein, der Gott in seinem Leben erfahren hat, oder er wird nicht
mehr sein.
„ Glaube ist wie
Achterbahn-Fahren“
Come-In am Freitag, 15. Mai 2009 um 19.00 Uhr
im Pfarrheim in Neusatz.
Carsten hat den Aschermittwoch-Gottesdienst in
Ottersweier mitgestaltet!
Achtung
Jugendliche!
Carsten Feist ist ein hervorragender
Artist, der sich nicht nur in der christlichen
Kleinkunstszene international einen Namen gemacht hat.
In Marienthal haben viele Firmanden schon einige
Kostproben erlebt.
Nähere Infos bei Manfred
Sester Tel: 94 24 45. Infos siehe auch siehe auch unter
www.youtube.com/watch?v=fw5ET29rPD8
Buchtipp aus dem Vatikan:
„Nur zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die
Dummheit der Menschen. Bei ersterem bin ich mir nicht
ganz sicher“, zitiert Erzbischof Gianfranco Ravasi den
Meister der Relativitätstheorie, Albert Einstein.
Der
Präsident des Päptlichen Rates für die Kultur liebt
diese Form von Weisheiten, und er liebt die Ironie: Die
Ironie sei ein Element der Intelligenz, auf das viele
Lehren aufbauen, so Ravasi. Deshalb kommentiert er in
seinem neuen Buch 366 Zitate. „Dieses Buch möchte eine
warmherzige Intelligenz zelebrieren, die Weisheit“, so
Erzbischof Ravasi bei er Vorstellung in Rom. „Doch worin
besteht die wahre Weisheit?
Dazu
zitiert der Erzbischof Emily Dick ihn so: „Diese Welt
ist nicht der Schluss, es gibt eine Fortsetzung im
Jenseits.“
Dieses Buch, so schreibt der Autor, sei für all jene,
die „in sich das Blühen der Fragen tragen, die
Lebendigkeit der Suche, den Wunsch, in sich hinein zu
blicken“; für jenen Menschen also, der die Realität und
die Wahrheit seiner Zeit aufmerksam verfolge.
„In Wirklichkeit ist dieses Buch der Schlusspunkt meines
Schreibens im Auftrag der Tageszeitung Avvenire, für die
ich im Laufe von 15 Jahren rund 4.500 Beiträge schrieb“,
so Ravasi. „Der Waise gibt etwas Salz in alles, was er
sagt, und etwas Zucker in alles, was er hört.“ Das Hören
sei eine notwendige und schwierige Übung, so Erzbischof
Ravasi, deshalb wolle sich sein Buch dieser
Herausforderung stellen: „Es soll gelingen, dass wir
jeden Tag eine kleine Oase des Hörens und des Schweigens
schaffen“.
Spruch der Woche:
Misstrauen ist ein
Zeichen von Schwäche.
(Mahatma Gandhi)